Kloster Irsee
Schwere Rückschläge erlitt das Kloster 1525, wo auf-ständische Bauern die Klosteranlage verwüsteten. Von 1632-1648 litten Kloster und Untertanen hart unter den Plünderungen und Erpressungen des 30jährigen Krieges.

Am Anfang des 18. Jahrhunderts entstand der prächtige Kirchenbau und die harmonisch gegliederte Vierflügel-anlage nach dem der alte Kirchturm am Ostermorgen 1699 einstürzte und das Kirchenschiff unter sich begrub. Die nach den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen die historische Bedeutung und die kulturelle Blüte des ehemaligen Reichsstiftes Irsee widerspiegeln.

Berühmte Künstler und Handwerker des Barock haben hier gewirkt. Den Ruhm Irsees als Hort benediktinischer Wissenschafts- und Kulturpflege verbreiteten der Komponist und musikwissenschaftler Meinrad Spieß und die Naturwissenschaftler Ulrich Weiß Eugen Dobler und Candidus Werle.

Als mit der Säkularisation 1802 das mönchische Leben erlosch, dienten die Klosteranlagen den unterschiedlichsten Zwecken. Sie 1849 beherbergten sie die erste schwäbische Kreisirrenanstalt. Als Bildungszentrum des Bezirkes Schwaben erhielten die Klostergebäude 1981 eine neue Zweckbestimmung, die an die einstige Funktion als Stätte der Besinnung und Kulturpflege anknüpft.

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